Zerfurcht wie die Karte eines namenlosen Landes - Lesung mit Mati Shemoelof
Di., 30. Sep. 2025, 19:30-21:30 Uhr
„Zerfurcht wie die Karte eines namenlosen Landes“
Mati Shemoelof stellt seinen neuen Roman "Der Preis" vor – und spricht über Schreiben und Leben als Israeli und arabischer Jude in Berlin
Die Verleihung eines deutschen Preises für hebräische Literatur stürzt die Beziehung zwischen einem Israeli, der in Berlin lebt, und seiner deutschen Freundin ins Chaos. Aber auch in der jüdischen Community sorgt die Vergabe an einen Autor mit arabisch-jüdischer Vergangenheit und Berliner Gegenwart für Streit. Shemoelofs Roman ist von einem tragisch komischen und doch realistischen Erzähler geschrieben – aus drei verschiedenen Perspektiven: des israelischen Protagonisten Chesi, seiner deutschen Freundin Helena und seiner Mutter Amira.
Mati Shemoelof, Jahrgang 1972, ist Schriftsteller, Dichter und Kurator. Er hat in Israel und Deutschland zwölf Bücher veröffentlicht, darunter acht Gedichtbände. Sein Werk umfasst Lyrik, Prosa, Theatertexte, Essays und Beiträge zu Kunstausstellungen.
Das Buch, Der Preis PalmArtPress 2025, 280 Seiten, € 25,-, ISBN: 978-3-96258-243-2
Der Preis – So schlicht der Titel, so tiefgreifend seine Wirkung. Mati Shemoelof hat mit diesem Roman nicht nur ein Werk in hebräischer Sprache vorgelegt, das alle Kriterien des Berliner Preises erfüllt – er hat zugleich das Fundament dieser Kriterien, ja, ihre historischen Abgründe und symbolischen Zumutungen offengelegt.
Ralph Tharayil, Berliner Zeitung
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Hohenems und als Begleitprogramm zur Ausstellung Yalla. Arabisch-jüdische Berührungen ► 29. Sep 2024 bis 05. Okt 2025

Unterstützt vom Büchereiverband Österreich
Titelbild (Ausschnitt): Mati Shemoelof, Foto
© Ronja Falkenbach, 2024